Haben wir Zukunft?
Auf sieben fette Jahre folgen sieben Jahre der Dürre. Dieses Bild kennen wir schon aus der Bibel. Die Frage, wie es in Zukunft weiter gehen soll, betrifft nicht nur einige von uns in der Kirche, sondern viele Menschen, manche auch existentiell in ihrem Leben. Warum habe ich die Wörter „einige“, „viele“ und „manche“ verwendet? Weil nicht alle Menschen von der Krise betroffen sind. Es gibt sogar manche die daraus Profit schlagen und welche, die die Situation noch gar nicht wirklich realisiert haben.
Die gegenwärtige Krise ist nicht einfach über Nacht über uns hereingebrochen. Es war zu erwarten, dass es in unserer Gesellschaft und in der Kirche zu großen Strukturveränderungen kommen wird. Nur das „Wann“ und das „Wie“ waren noch nicht abzusehen. Wir befinden uns, so glaube ich, erst am Beginn dieses Umbruches in unserer Gesellschaft und der Kirche. Wir wissen nicht: Sind wir erst am Anfang, sind wir schon mitten drinnen oder kommt schon das Ende?
Es ist interessant das Verhalten der Menschen im Bezug zur Entwicklung der Gesellschaft und der Kirche zu beobachten. Es lassen sich dabei die unterschiedlichsten Haltungen und Vorstellungen erkennen. Ein großer Teil des Westens folgt im Bezug auf Wirtschaft, Politik und Medien dem Mainstream. Wenige Menschen, haben noch einen Bezug zum Glauben, Gebet und Kirche. Wenige wissen, dass unser Wohlstand, die Freiheit, die Entwicklungen mit der fortschreitenden Christianisierung Europas und den damit verbundenen christlichen Werten und Forderungen gekommen sind.
Jeder Mensch ist vor Gott gleich! Jeder Mensch hat das Recht auf Leben! Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die menschenverachtende Ideologie des Nationalsozialismus großteils wieder durch die Kirche verdrängt, die die christlichen Werte und Lebensweisen hochgehalten hat. Diese christlichen Werte ermöglichten den Aufbau der Demokratie, die freie Marktwirtschaft, die Charta der Menschenrechte. Wir können zusammenfassen: die Freiheit, der Besitz und die Rechte, welche jeder Bürger sein Eigen nennen darf, basieren auf der Lehre des Christentums.
Hinter Freiheit, Besitz und Rechten stehen immer eine Lehre oder Ideologie bzw. eine Religion, welche diese Begriffe deutet und umsetzt.
Blick in die Zukunft!
Wohin die Reise geht kann ich nicht voraussagen und erkennen. Für mich kann ich aber sagen, dass mir die christlichen Werte und der Glaube wichtig sind! Ich weiß, die Zukunft liegt in Gottes Hand. Mit ihm bin ich immer auf dem richtigen Weg. Er lässt mich nicht fallen und allein.
So möchte ich alle ermutigen sich nicht nur an den veränderlichen Meinungen der Gesellschaft zu orientieren, sondern unseren christlichen Glauben zu vertiefen und das Gebet zu üben. Auch der Gottesdienst ist eine gute Möglichkeit um auf Gott und sein Wort zu hören: Was möchte er mir, was möchtet er uns heute sagen? Helfen wir zusammen! Ob als arbeitsloser, orientierungsloser, verzweifelter oder kranker Mensch. Lasst uns füreinander mitdenken und uns gegenseitig bei den Problemen und Herausforderungen unserer Zeit unterstützen!